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Norseman Norwegen 202403.08.2024
Bericht vom Norseman Triathlon in Norwegen. Als ich mit dem Triathlon- Sport angefangen habe, war in einer Zeitung ein Bericht über den Norseman Extreme Triathlon in Norwegen. Gut geschrieben und irgendwie unglaublich was da so berichtet wurde. Nun ja ich war interessiert. Nach ein paar Jahren Training war es dann tatsächlich im Bereich des Möglichen dort mal zu starten, wäre da nicht diese etwas undurchsichtige Prozedur mit der Anmeldung. Im Groben gibt es 260 Startplätze, 75 davon sind schon für WM Starter vergeben, diese können sich über die XTRI Meisterschaft bei verschiedenen Rennen qualifizieren. Dann ein gewisser Teil für Norweger, einen Teil vergibt der Veranstalter und der Rest geht in eine Art Verlosung. Es waren wohl dieses Jahr grob 5000 Bewerber. Dann gibt’s noch Kontingente pro Land usw. Naja in diesem Jahr habe ich mein Glück versucht und tatsächlich hat eines Abends mein Handy geklingelt, eine Nummer aus Norwegen. Eine Stimme hat sich auf englisch als Erik vorgestellt und gefragt ob ich mir vorstellen könnte warum er anruft? Ja das konnte ich. Dann ging die Planung los. Da ich in der Vergangenheit schon bei 2 solcher XTRIs gestartet bin wusste ich grob was organisiert werden musste. Auf der kompletten Radstrecke und beim Lauf muss die Verpflegung durch ein eigenes Supportteam organisiert werden. Mir sind sofort die zwei richtigen Supporter eingefallen, beide waren auch sofort bereit sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Mein Kumpel Hendrik ist dann am Mittwoch vor dem Wettkampf mit mir gestartet. Wir sind mit dem Auto durch Deutschland und Dänemark bis an die Küste Dänemarks gefahren, dort in Hirtshals die erste Übernachtung. Dann am Donnerstag mit der ersten Fähre nach Norwegen, die Überfahrt mit dem Katamaran dauert nur 2.20 Std. In Norwegen angekommen haben wir uns auf den Weg zum Treffpunkt mit Marco gemacht, er wohnt ja mittlerweile im schönen Norwegen. Dann ging es weiter bis nach Eidfjord, dem Startpunkt des Norseman. Die Landschaft ist einfach atemberaubend, Tunnel mit Kreisverkehren, Fjorde, Seen, Berge mit Schnee … Kurze Orientierung und dann ins 45 Minuten entfernte Hotel. Freitag dann die Startunterlagen abholen, Wechselzone, Schwimmausstieg und die ersten 20 Kilometer der Radstrecke angucken (1000HM). Gegen 16 Uhr Wettkampfbesprechung, dann alles nochmal durchgehen und auch ja genau, viiiel essen. Dann wieder ins Hotel. Samstag 1.15 Uhr Abfahrt zum Start, 2.45 Rad einchecken. Dann ging es auf die berühmte Autofähre. 4 Uhr Abfahrt zum Startpunkt. Grob gegen 4.40 Uhr Sprung in den Fjord, dann zügig zum Startpunkt schwimmen. Eine Reihe von Kajaks die gefühlt ganz schön weit weg steht. Um 5 Uhr geht’s dann schwimmend zurück nach Eidfjord. Die Temperatur war am Anfang ok, je näher die „Bucht“ kommt, je kälter hat es sich angefühlt. Liegt wohl an den Bächen aus den Bergen die dort in den Fjord fließen. Dann raus aus dem Wasser, Warnweste drüber (muss die ersten 20 Kilometer getragen werden), Licht an und los. Teilweise sind die alten Tunnel der Radstrecke nicht beleuchtet, gut das ich ordentliches Licht am Bike hatte, nach dem ersten Tunnel standen schon 3 Athleten mit platten Reifen. Im Tunnel waren riesige Löcher, ohne ordentliches Licht eher nicht so gut. Dann ging es ständig hoch und runter, die Landschaft war gigantisch. Die Hardangervidda Hochebene ist schön, der Wind auch. In WZ 2 angekommen dann die Laufschuhe an und los. Das Supportteam räumt quasi sofort die WZ und folgt dann dem Athleten, also in WZ 1 Neo usw., in WZ 2 das Rad ins Auto und los geht’s zum ersten Treffpunkt. Bis Kilometer 25 ist die Straße eher flach, dann kommt der Zombie Hill. Heftige Steigung, ab hier läuft Marco mit. Bei Kilometer 37.5 ist ein Checkpoint wo die ersten 160 dann weiter zum Gipfel des Gaustatoppen dürfen, der Rest muss drehen und den Marathon bergab beenden. Dann gibt’s ein weißes Shirt. Die ersten 160 haben die Chance auf das begehrte schwarze Finisher Shirt. Am Checkpoint wird der vorgeschriebene Notfallrucksack überprüft, Athlet und Supporter müssen wasserdichte Kleidung, warme Unterwäsche, Flüssigkeit, Bargeld, Stirnlampe, Nahrung, Mütze, Handschuhe, Rettungsdecke und Verbandszeug mitführen. Wir sind als Nummer 142 durch den Checkpoint, das Wetter wurde immer schlechter. Die letzten 5 Kilometer waren wirklich nur noch lose Steine und Geröll. Ca 3 Kilometer vor dem Gipfel mit 1800m ging es dann richtig los und das Wetter hat mal gezeigt was es kann. Eisiger Wind und so viel Regen das die Schuhe übergelaufen sind, dazu noch gut Nebel. Ohne den Rucksack wäre hier definitiv Ende gewesen und ich hätte die Bergretter kennengelernt. Nachdem ich mich ordentlich angezogen hatte ging es dann weiter. Das Wetter hat sich beruhigt und wir konnten zum Gipfel. Ein Mega Event. Black Shirt Finish. In der Station auf dem Berg gab es dann warme Suppe und Energie in jeglicher Form. Dann ging es mit einer interessanten und altertümlichen Bahn mitten im Berg runter, dann mit einer ähnlichen Bahn raus aus dem Berg. Shuttlebus zum Parkplatz bei Kilometer 32. Dort hat Supporter Hendrik schon mit warmem Auto gewartet, ab ins Hotel. Dusche, Bett. Am nächsten Morgen gab es dann das Shirt, ein paar Bilder, Siegerehrung usw. Dann sind wir wieder in Richtung Heimat aufgebrochen, zuerst haben wir Marco zum Treffpunkt gebracht wo er sein Auto abgestellt hatte. Dann zurück nach Kristiansand, dort haben wir übernachtet. Am Montagmorgen dann mit der ersten Fähre nach Dänemark und zurück in die Schwalm. Ein großes Abenteuer.
Veranstalter: XTRI World Tour Externer Link zu den Ergebnissen
Platz 153. 15.49.03 STD
Vielen Dank an David Schultheis für die Erstellung des Berichts. |